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Pferdeosteopathie

Die Osteopathie ist mehr als nur eine bessere Physiotherapie, denn Ziel der Osteopathie ist es die Selbstregulation und Selbstheilungskräfte des Körpers zu stimulieren.

Der Name Osteopathie setzt sich aus den Worten „Osteon“ = Knochen und „Pathos“ = Leiden zusammen.

Die Osteopathie wurde von dem amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still begründet und von da an stetig weiterentwickelt, so dass es mittlerweile vier verschiedene Bereiche der Osteopathie gibt: 

  • parietalen Osteopathie (= Behandlung der Knochen und ihrer Gelenke) 

  • craniosacrale Osteopathie (= Behandlung der Schädelknochen u.v.m.)

  • viszerale Osteopathie (= Behandlung der Organe und deren Aufhängung) 

  • fasziale Osteopathie (= Behandlung der Faszien) 

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In der Osteopathie beschäftigt sich der Therapeut nicht nur mit der Behandlung einzelner Symptome, sondern will immer die Ursachen von Beschwerden aufspüren und behandeln. 

Ziel ist es die Funktionsstörungen bzw. Blockaden, die eine Krankheit herbeiführen oder aufrechterhalten, zu lösen. Hierbei setzt der Therapeut lediglich einen Impuls zur Selbstheilung, die Regulation erfolgt durch den Körper selbst. 

Alle Strukturen eines Organismus sind untereinander verknüpft. Deswegen kann sich eine Behandlungen des Bewegungsapparats auch positiv auf das Nerven-, Atem-, Verdauungs- und Herz-Kreislauf-System auswirken.

Wann könnte eine osteopathische Behandlung Sinn machen?
  • Widersetzlichkeit des Pferdes beim Reiten

  • Schlechte Biegung und/oder Stellung auf einer Hand 

  • Andauernde Steifheit 

  • Unterschiedliche Arten von Lahmheiten (vorherige Abklärung durch den Tierarzt) 

  • Rückenprobleme 

  • Bei einer unnormalen Kopf-, Hals- und/oder Schweifhaltung

  • Probleme beim Rückwärtsrichten und in Seitengängen 

  • Bewegungsstörungen und Taktfehlern 

  • Verschlechterung der Leistung 

  • Plötzliche Verweigerungen am Hindernis 

  • Sehnen- und Bänderverletzungen 

  • Vorbeugung von Verspannungen und Verletzungen 

  • Zur Rehabilitation

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Kontraindikationen in der Pferdeosteopathie:

  • Frische Verletzungen

  • Tumorerkrankungen

  • Akute Infektionen und Fieber

  • Trächtigkeit (keine Behandlung an den Hintergliedmaßen)

  • Ankylosen und Arthrosen (Aussparung des betroffenen Bereichs)

  • Hypermobilität (Aussparung des betroffenen Bereichs)

Wie läuft eine osteopatische Behandlung ab?

 Ich betrachte jedes Pferd mit seiner individuellen Geschichte, seiner eigenen Persönlichkeit und seiner eigenen Problematik. Deswegen ist keine Behandlung wie die andere. Die eingesetzten Methoden und Techniken werden individuell an den jeweiligen Patienten und seiner Problematik angepasst.

Zu Beginn jeder ganzheitlichen Behandlung steht eine ausführliche Anamnese. Hier wird sowohl die Vorgeschichte, als auch die aktuelle Problematik (wenn vorhanden, sollten aktuelle Röntgenbilder, Krankheitsbefunde oder Blutbilder mitgebracht werden) besprochen. 

 

Mit Hilfe eines Sichtbefunds wird das Pferd im Stehen (Exterieurbeurteilung), an der Hand und an der Longe analysiert. Dies hilft mir dabei einen genaueren Eindruck der Problematik zu erhalten.  

Außerdem sollte das Equipment (Sattel, Zaumzeug, weitere Ausrüstung) auf Passform und Funktionalität, im Stand bzw. bei Bedarf auch unter dem Reiter, überprüft werden.

 

Da vor jeder effektiven Behandlung die Muskeln und Faszien gelockert werden sollten, ergänze ich die Osteopathie mit einer Matrixbehandlung. So erhalte ich gleich einen ersten Eindruck über Muskulatur, Gewebe, Knochen und Sehnen. 

Nachdem ich einen allgemeinen Überblick gewonnen habe, startet die osteopathische Behandlung, mit der Palpation von Knochen und Gelenken (von A wie Atlas bis Z wie Zungenbein), gefolgt von aktiven bzw. passiven Tests. Da jedes Pferd einzigartig ist, erfolgt die Befundung immer im Seitenvergleich. 

Die anschließende Behandlung erfolgt durch gezielte sanfte Techniken der Osteopathie. Hierbei arbeite ich viel mit direkten, indirekten und release Techniken.

Ziel ist es, vorhandene Blockaden und Funktionsstörungen zu korrigieren und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren, um ihn auf Dauer nachhaltig zu stärken.

Meist bestehen Läsionen bereits seit längerer Zeit. Dies führt dazu, dass sich der Körper, die Muskulatur und das Gewebe, etc. darauf angepasst haben. Es entsteht eine Schon- und Kompensationshaltung. Das Pferd muss also erst wieder lernen sich „normal“ zu bewegen. 

Deswegen kann es sein, dass es innerhalb der ersten 2 Tage nach einer Behandlung zu einer Verschlechterung der Symptome kommt. 

Das Pferd sollte also ca. 48 Stunden nach einer Behandlung nicht geritten werden.

Achten Sie darauf, dass sich das Pferd auf der Weide oder dem Paddock frei bewegen kann. Der Körper des Pferdes braucht diese Ruhezeit, um sich an sein neues Bewegungsmuster zu gewöhnen.

Diese Selbstregulation kann bis zu 4 Wochen dauern. 

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Eine osteopathische Behandlung dauert je nach Patient zwischen 60 – 120 Minuten und kostet 120 € inkl. Anfahrt (Freising + Umgebung).

Für Fragen oder Terminabsprachen können Sie gerne mit mir Kontakt aufnehmen.

Je nach Befinden des Patienten, der zu Grunde liegenden Ursache und wie lange die Beschwerden bereits vorliegen, können mehrere Behandlungen notwendig sein.

Für Nachbehandlungen innerhalb von 6 Monaten reduziert sich der Preis auf 100 € pro Behandlung.

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